Geistliche unter
den Opfern
Ab dem Jahr 1615, also in der Regierungszeit des Fürstpropstes Johann Christoph II. von Freyberg und
Eisenberg, begann der Hexenrat
Geistliche zu verhaften.
Als erster Geistlicher wurde Stiftsvikar Gotfried Scherb
im Januar der Hexerei bezichtigt und verhaftet. Im Mai des selben
Jahres wurde dann der Stiftsvikar Gallus Theis verhaftet.
Die beiden Geistlichen gehörten wohl zu den privilegierten
Gefangenen. Neben besserer Kost wurden sie wohl auch besser untergebracht.
Beide wurden am 29. Juli 1615 enthauptet.
Hans Gretzing, der Administrator des Stiftskapitels und
Stellvertreter des Stiftsdekans, wurde am 21. März des Jahres
1615 verhaftet. Nach mehrjähriger Haft wurde er im Herbst
des Jahres 1618 enthauptet.
Welche Untaten den Geistlichen vorgeworfen wurden, weiß heute
niemand mehr. Unterlagen darüber wurden keine gefunden.
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